Die Bayerische Imkervereinigung e. V. (kurz BIV genannt) wurde 1960 in Mittelfranken gegründet. Als Imkerverband erfolgte der Eintrag am 23.08.1960 beim Amtsgericht Fürth unter der Nummer 338 ins dortige Vereinsregister.
Die BIV ist der Dachverband von mehr als 80 Imkervereinen. Ihr Hauptziel ist die Förderung, Erhaltung und Verbreitung der Imkerei. Dies verwirklicht sie durch die Aus- und Fortbildung von Bienenfachwarten, Bienensachverständigen sowie weiterer fachlich versierter Multiplikatoren. Durch Informationsmaterial (Rollups, Poster und Flyer) unterstützt sie die ihr ange-schlossenen Vereine.

Weiterhin tritt die BIV für die Erhaltung des natürlichen Lebensraums der Bienen und anderer bestäubender Insekten ein. Hier sieht sie den Ansatz dem dramatischen Insektenschwund entgegenzutreten.

Noch immer fressen sich Straßen und Baugebiete in die Natur. Noch immer rieselt viel zu viel Dünger aus Landwirtschaft, Industrie und Autoverkehr auf die Landschaft. Noch immer kommen zu viele Insektengifte auf die Äcker. Noch immer wissen viel zu viele Menschen viel zu wenig über die Natur und ihren Wert.

Die Zerstörung der natürlichen Lebensräume ist ein schleichender Prozess. Die Schäden, die wir heute sehen, haben wir schon vor Jahrzehnten verursacht.
Anfang 2019 stimmten die bayerischen Bürger für das Volksbegehren „Artenvielfalt“ – unter dem Motto „Rettet die Bienen“. Nach diesem Erfolg wurde zwar einiges erreicht – so gibt es mehr Biobauern im Freistaat. Doch hakt es auch bei vielen Vorhaben, so fehlt ein genauer Fahrplan gegen den Einsatz von Pestiziden, dem Gewässerschutz und der notwendigen Neu-kartierung der Biotope in Bayern.

Besonders ärgerlich ist seitens der Imker das aktuelle Bestreben einiger fehlgeleiteter Welt-verbesserer, welche nun genau uns, die dem Volksbegehren zum Erfolg verhalfen, aus Naturschutzgebieten verbannen wollen. Ohne uns wäre es gescheitert, denn für „Rettet die Wespen, Zecken und Mücken“ hätte kein Bürger gestimmt.

Wir waren es, welche schon vor dem Volksbegehren für unsere Bienen auf den maroden Zustand unserer Umwelt aufmerksam machten. Und wir werden es weiter tun, auch dann noch, wenn die Gesellschaft und Politik das Volksbegehren vergessen und sich Neuem zu-gewandt hat. Dies tun wir für unsere Bienen, die bestäubenden Insekten und letztendlich für uns selbst, da wir alle Nutznießer dieser Lebensräume sind.