Eines unserer wichtigsten Ziele ist es die Biodiversität zu bewahren, dies erhält nicht nur den Lebensraum unserer Bienen, sondern auch den ihrer Schwestern, den Wildbienen, welche uns in gleicher Weise am Herzen liegen.

Wir befinden uns derzeit im größten Artensterben seit dem Ende der Dinosau-rierzeit. Ein Viertel der Säugetierarten, jede achte Vogelart, mehr als 30 Prozent der Haie und Rochen sowie 40 Prozent der Amphibienarten sind bedroht. Dass Arten aussterben ist ein natürlicher Prozess, der jedoch durch unseren Einfluss beträchtlich beschleunigt wird.
Noch drastischer als bei den vorgenannten Arten wirkt sich dies bei den Insekten aus. So wurde ein Rückgang von mehr als 75% der Biomasse bei Fluginsekten über die letzten 25 Jahre dokumentiert.

Dies stellt nun nicht nur einen massiven Verlust der Nahrungsgrundlage unserer Vögel, Reptilien, Amphibien und Kleinsäuger dar, auch die Bestäubung unserer Nahrung wird immer mehr gefährdet. So errechneten die Forscher der Universität Hohenheim, dass ein schlagartiger Wegfall aller bestäubenden Tiere für die Lebensmittelproduktion allein in Deutschland einen Verlust von 3,8 Milliarden Euro ergäbe, weltweit würde dieser sogar 1 Billion US-Dollar betragen.

Weiterhin darf nicht verschwiegen werden, dass Insekten seit Jahrtausenden eine Symbiose mit Pflanzen eingegangen sind, stirbt einer der Symbionten, so ist auch die Existenz des Anderen gefährdet. Wenn man nun bedenkt, dass Pflanzen wiederum die Nahrungsgrundlage für andere Arten darstellen, wird die Vernetzung und Fragilität unseres Lebensraums deutlich.

Letztendlich sägen wir am Ast, auf dem wir sitzen. Wir gefährden so nicht nur unsere Nahrung, Medizin, Rohstoffe, sauberes Wasser und Luft sondern auch unse-ren Lebensraum und somit unsere Existenz.